„Arktisexpedition MOSAiC – die Vermessung einer schwindenden Welt“ ein Highlight der 18. Deutschen Woche in St. Petersburg

© Vasiliy Vostrukhin

In der Zeit von 1987 bis 2019 verringerte sich die Polareisfläche um rund 40 %. Einer der Hauptgründe dafür sind anthropogene Einflüsse. Kaum eine Region hat sich in den vergangenen Jahrzehnten so stark erwärmt wie die Arktis.

Um diese Entwicklung besser zu verstehen wurde die größte Arktisexpedition, MOSAiC – Multidisciplinary drifting Observatory for the Study of Arctic Climate, von September 2019 bis September 2020 durchgeführt. Ziel der Expedition war es, den Einfluss der Arktis auf das globale Klima besser zu verstehen.

Im Rahmen der Deutschen Woche in St. Petersburg erhielten russische und deutsche Teilnehmer und Teilnehmerinnen der MOSAiC-Expedition die Gelegenheit über die Ziele und Ergebnisse der Forschungsreise, die nicht nur ein Meilenstein in der Klimaforschung sondern auch in der internationalen Forschungszusammenarbeit darstellt, zu berichten.

„Der DAAD, das DWIH Moskau und dessen Unterstützer sind überzeugt, dass der Klimawandel als globale Herausforderung die Expertise und das gemeinsame Handeln der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft erfordert. Die Arktisexpedition MOSAiC ist ein brillantes Beispiel der deutsch-russischen Zusammenarbeit“ – betonte Dr. Andreas Hoeschen, Direktor des DWIH Moskau und Leiter der DAAD-Außenstelle Moskau.

Professor Dr. Klaus Dethloff, Ideengeber und Co-Leiter der Expedition (Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung) und Professor Dr. Vladimir Sokolov, Leiter Arktisexpeditionen (Arktisches und Antarktisches Forschungsinstitut St. Petersburg (AARI)) berichteten über die Vorbereitung der Expedition.

Dr. Uwe Nixdorf, stellvertretender Direktor des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) regte an, dass die Politik von der MOSAiC-Forschungsreise lernen kann. Aus logistischer und wissenschaftlicher Perspektive verlief die deutsch-russische Zusammenarbeit hervorragend und auf höchstem Niveau.

Während der Veranstaltung schilderten deutsche und russische Teilnehmer und Teilnehmerinnen ihre Eindrücke von der Expedition auf dem Forschungseisbrecher „Polarstern“. Ein Höhepunkt des Programms war die Bildpräsentation der Fotografin Esther Horvath.

Mehr Informationen über die MOSAIC-Expedition finden Sie auf https://mosaic-expedition.org/expedition/

Videoaufzeichnung der Veranstaltung finden Sie auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Woche in St. Petersburg.

Veranstaltungsprogramm [pdf, 2,88 MB]